Auswandern nach Mexiko: Ein neues Leben unter der mexikanischen Sonne

Paradiesische Strände, mystische Maya-Ruinen und selbstverständlich Tacos – diese Bilder kommen einem häufig in den Kopf, wenn von Mexiko die Rede ist. Doch das lateinamerikanische Land hat weitaus mehr zu bieten! Auswandern nach Mexiko ist nicht nur kostengünstig, sondern auch an vergleichsweise geringe Voraussetzungen geknüpft.

Bist Du bereit, den Sprung ins mexikanische Abenteuer zu wagen?

Was man über Mexiko wissen sollte

Mit einer Fläche von 1.972.550 km² ist Mexiko das viertgrößte Land in ganz Nordamerika und mehr als fünfmal so groß wie Deutschland.

Etwa 9 Millionen der insgesamt ca. 129 Millionen Mexikaner wohnen in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Trotz der enormen Bevölkerung liegt die landesweite Bevölkerungsdichte bei gerade einmal 65 Personen pro km².

Die offizielle Amtssprache ist Spanisch, wobei seit 2003 auch 62 indigene Sprachen als “Nationalsprachen” anerkannt werden.

Im Norden grenzt Mexiko an die USA, im Süden sowie Westen an den Pazifik, im Südosten an Guatemala, Belize als auch das karibische Meer und im Osten an den Golf von Mexiko.

Wie für Lateinamerika typisch, ist auch in Mexiko der Großteil der Bevölkerung mit ca. 78 % katholisch. Weitere 10 % sind Protestanten. Der überwiegende Teil der Mexikaner gehört also dem Christentum an.

Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern ist die Einwanderung von Deutschen in Mexiko historisch betrachtet sehr gering. 1864 zog es die ersten Familien in eine deutsche Kolonie in Yucatán. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann dann die zweite deutsche Einwanderungswelle, diesmal ließen sich die Auswanderer aber vor allem in Mexiko-Stadt nieder.

1934 lebten schätzungsweise ca. 20.000 Deutsche in Mexiko, wobei die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher war, da sich, wie in vielen anderen lateinamerikanischen Ländern, auch in Mexiko die deutschsprachige Glaubensgruppe der Mennoniten niedergelassen hat. Sogar heute leben immer noch viele deutschsprachige Mennoniten in den Bundesstaaten Chihuahua und Durango.

Der Dienstleistungssektor spielt mit 63,2 % des BIP wirtschaftlich die bedeutendste Rolle, wovon ein beachtlicher Teil den jährlich ca. 19 Millionen Touristen geschuldet ist. Der Industriesektor steht mit 33,1 % des BIP an zweiter Stelle. Die Landwirtschaft ist mit gerade einmal 3,7 % vergleichsweise unbedeutend.

Klima

Das Klima in Mexiko ist vor allem durch die Höhenlagen geprägt und lässt sich grob in die vier Klimazonen: tropisch, subtropisch, wüstenähnlich und alpin aufteilen.

Im Norden des Landes herrscht das klischeehafte Steppen- bzw. Wüstenklima. Regen ist in diesem Gebiet Mangelware, weshalb die Region auch sehr dünn besiedelt ist.

Der Süden ist von einem tropischen Klima mit Regenwäldern und ganzjährig hohen Temperaturen geprägt.

In einigen Bundesstaaten Mexikos kommt es aufgrund der Höhenlage im Winter regelmäßig zu Schneefall. Tendenziell ist das aber eher in Richtung Norden bzw. USA der Fall, da diese Bundesstaaten weiter vom Äquator entfernt sind.

Der mexikanische Winter ist aber kaum vergleichbar mit dem deutschen, denn selbst im tiefsten Winter kommen Städte wie z. B. Mexiko-Stadt immer noch auf knapp 9 Sonnenstunden pro Tag!

Lebenshaltungskosten

Generell ist das Leben in Mexiko deutlich günstiger als in Deutschland. Nicht ohne Grund ziehen also viele US-Amerikaner für ihren Ruhestand hierher.

Eine vierköpfige Familie, die in Deutschland ca. 4800 € pro Monat zum Leben braucht, kommt in Mexiko bereits mit ca. 2970 € über die Runden. Eine alleinstehende Person, die in Deutschland mit ca. 1800 € auskommt, braucht in Mexiko für den gleichen Lebensstandard nur etwa 1080 €.

Besonders die medizinische Versorgung ist in Mexiko gut und sehr erschwinglich, weshalb auch viele US-Amerikaner für Medizintourismus nach Mexiko reisen.

Die geringen Preise bei Lebenshaltungskosten und medizinischer Versorgung machen Mexiko also zum idealen Auswanderungsland für Rentner.

Wer in Deutschland mit seinem Einkommen zu den Geringverdienern zählt, gehört mit dem gleichen Einkommen in Mexiko zu den Spitzenverdienern und kann sich problemlos Haushaltshilfen und Gärtner leisten.

Insgesamt ist das Lohngefüge zwar deutlich höher als in vielen anderen lateinamerikanischen Ländern, dennoch liegt das durchschnittliche netto Gehalt bei lediglich 668,82 € pro Monat.

Mexiko ist also ein ideales Auswanderungsziel für Geo-Arbitrage: sein Geld im teuren Ausland verdienen und im günstigen Mexiko ausgeben. Vor allem die Mietkosten sind im Schnitt 43,1 % günstiger als in Deutschland.

Touristische Gegenden sind im Schnitt deutlich teurer als das “normale” Mexiko. Um Geld zu sparen ist es also sinnvoll, die Touristenhochburgen wie Cancún und Playa del Carmen zu meiden und z. B. lieber nach Puebla oder Oaxaca City zuziehen.

Aufenthaltsgenehmigung

Ohne Visum können sich deutsche Staatsbürger für bis zu 180 Tage in Mexiko aufhalten.

Wenn ein längerer Aufenthalt bzw. eine Auswanderung geplant ist, kommt man aber nicht am Thema Aufenthaltsgenehmigung vorbei.

Erfreulicherweise sind die Voraussetzungen für das Auswandern nach Mexiko vergleichsweise gering und für die meisten Auswanderer spielt lediglich die persönliche finanzielle Situation eine Rolle.

Temporäre Aufenthaltsgenehmigung

Temporäre Aufenthaltsgenehmigung durch Finanznachweis (Residencia temporal)

Der wohl gängigste Weg für die meisten Auswanderer nach Mexiko zu gelangen ist über den Nachweis von entsprechenden Ersparnissen oder Einkommen.

Um eine temporäre Aufenthaltsgenehmigung bzw. die sogenannte “Residencia temporal” zu erhalten muss ein monatliches Nettoeinkommen von mindestens 2986,00 € in den vergangenen 6 Monaten nachgewiesen werden. Alternativ kann man sich auch über genügen Ersparnisse qualifizieren, die durch Kontoauszüge bzw. Investitionsbelege mit einem durchschnittlichen Saldo von mindestens 49.764,00 € in den letzten 12 Monaten nachgewiesen werden.

Für jeden weitere Person, die mit in den Antrag aufgenommen werden soll, müssen weitere 995,00 € pro Monat durch Ersparnisse (12 Monate) bzw. Einkommen (6 Monate) nachgewiesen werden.

Ein spezielles Rentnervisum mit geringen Anforderungen gibt es in Mexiko leider nicht.

Nach einem erfolgreichen Termin beim mexikanischen Konsulat ist dann eine Reise nach Mexiko notwendig. Dort muss man innerhalb von 30 Tagen bei einer Zweigstelle des nationalen Migrationsinstituts eine Aufenthaltskarte beantragen. Diese Karte aus Plastik ist dann quasi der persönliche mexikanische Personalausweis.

Die Residencia temporal bzw. temporäre Aufenthaltsgenehmigung ist zunächst für 1 Jahr gültig, kann aber um weitere 1, 2 oder 3 Jahre verlängert werden.

Nach 4 Jahren mit temporärer Aufenthaltsgenehmigung kann die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden. Dazu ist ein Antrag innerhalb von 30 Tagen vor Ablauf der temporären Aufenthaltsgenehmigung notwendig.

Aber Achtung: Die “Residencia temporal” enthält keine Arbeitserlaubnis. Um legal in Mexiko arbeiten zu können, muss die sogenannte “NUT” extra beantragt werden.

Interessanterweise gibt es in Mexiko für die temporäre Aufenthaltsgenehmigung keinen Mindestaufenthalt. Theoretisch kann man Mexiko also nach Beantragung und Ausstellung der Aufenthaltskarte wieder sofort verlassen und nur regelmäßig zu Verlängerung einreisen, bis man die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten hat.

Temporäre Aufenthaltsgenehmigung durch Familienzusammenführung

Eine Aufenthaltsgenehmigung durch Familienzusammenführung kann je nach Verwandtschaftsgrad entweder sofort zur dauerhaften oder erst zur temporären Aufenthaltsgenehmigung führen.

Besonders ist außerdem, dass die Beantragung der Familienzusammenführung im Gegensatz zu fast allen anderen Visakategorien auch in Mexiko stattfinden kann und nicht im Ausland stattfinden muss.

Bei folgenden Arten der Verwandtschaft erhält man zunächst eine temporäre Aufenthaltsgenehmigung:

• Elternteil, Kind unter 18 oder Ehepartner einer Person mit temporärer Aufenthaltsgenehmigung
• Ehepartner eines mexikanischen Staatsbürgers oder Person mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung

Ausländische Ehepartner von mexikanischen Staatsbürgern bzw. Personen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung erhalten zunächst eine Aufenthaltsgenehmigung, die auf 2 Jahre befristet ist. Nach 2 Jahren kann diese dann in eine dauerhafte umgewandelt werden.

Alle anderen Personengruppen erhalten zunächst eine Aufenthaltsgenehmigung, die auf 1 Jahr befristet ist, aber einfach um weitere 3 Jahre verlängert werden kann. Nach insgesamt 4 Jahren kann dann die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden.

Auch bei der temporären Aufenthaltsgenehmigung durch Familienzusammenführung muss eine Arbeitserlaubnis separat beantragt werden!

Dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung

Dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung durch Finanznachweis (Residencia permanente)

Wenn der Geldbeutel etwas praller gefüllt ist, kann man auch sofort die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Mexiko erhalten.

Dazu ist ein Einkommensnachweis von mindestens 4.976,00 € in den letzten 6 Monaten notwendig oder Ersparnisse in Höhe von 199.055,00 € in den vergangenen 12 Monaten, die durch entsprechende Kontoauszüge bzw. Investitionsbelege nachgewiesen werden.

Auch bei der Residencia permanente ist nach erfolgreichem Interview beim mexikanischen Konsulat eine Reise nach Mexiko notwendig, um die eigentliche Aufenthaltskarte bei einer Zweigstelle des nationalen Migrationsinstituts zu beantragen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es in Mexiko keinen Mindestaufenthalt, um seinen Status der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung aufrechtzuerhalten. Man kann Mexiko mit der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung also beliebig oft und lange verlassen.

Außerdem ist die separate Beantragung einer Arbeitserlaubnis nicht notwendig, da man mit der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung ähnliche Rechte wie mexikanische Staatsbürger hat.

Dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung durch Familienzusammenführung

Wie bereits erwähnt, kann eine Familienzusammenführung auch sofort zur dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung führen.

Dazu muss eine der folgenden Verwandtschaften vorliegen:

• Eltern von Kindern mit mexikanischer Staatsbürgerschaft oder dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung
• Kind eines mexikanischen Staatsbürgers oder Person mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung (gilt auch für Stiefeltern)
• Geschwister von mexikanischen Staatsbürgern oder Personen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung

Auch hier ist die zusätzliche Beantragung einer Arbeitserlaubnis, um legal in Mexiko arbeiten zu dürfen, nicht notwendig, da es sich um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung handelt.

Der Antrag und das Interview für die Familienzusammenführung kann dabei sowohl im Ausland als auch in Mexiko selbst stattfinden.

Staatsbürgerschaft

Staatsbürgerschaft Mexiko Übersicht

• Geburtsortsprinzip Ja
• Doppelte Staatsbürgerschaft Nein
• Mehrfache Staatsbürgerschaft Nein
• Einbürgerung nach 2 - 5 Jahre
• Visafreie Länder 158

Vermutlich fühlt man sich nach einigen Jahren der erfolgreichen Auswanderung mit Mexiko so verbunden, dass man mit dem Gedanken spielt, die mexikanische Staatsbürgerschaft anzunehmen.

Um die mexikanische Staatsbürgerschaft beantragen zu dürfen, muss man seit mindestens 5 aufeinanderfolgenden Jahren in Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung für Mexiko sein. Dabei zählt sowohl die Zeit mit temporärer als auch dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung. Außerdem sollte man in den letzten 2 Jahren vor Antragstellung mindestens 18 Monate in Mexiko gelebt haben.

In Ausnahmefällen ist die Beantragung sogar bereits nach 2 Jahren möglich, wenn man:

• Direkter Nachfahre eines Mexikaners ist
• Mutter oder Vater eines mexikanischen Staatsbürgers ist
• Staatsbürger eines anderen lateinamerikanischen Land oder von der Iberische Halbinsel ist oder
• Herausragende Leistungen für Mexiko erbracht hat

Personen, die von einem mexikanischen Staatsbürger adoptiert wurden, sowie alle Minderjährigen, die in zweiter Generation von einem Mexikaner abstammen oder unter dessen Vormundschaft standen, können die mexikanische Staatsbürgerschaft sogar bereit nach 1 Jahr beantragen.

Eine doppelte bzw. mehrfache Staatsbürgerschaft ist in Mexiko leider nur möglich, wenn diese automatisch bzw. durch Geburt erworben wurden.

Gerade deutsche Staatsbürger sollten sich also gut überlegen, ob sie die mexikanische Staatsbürgerschaft annehmen wollen, denn die deutsche Staatsbürgerschaft wird man dadurch auf jeden Fall verlieren.

Zwar ermöglicht der mexikanische Pass die visafreie Einreise in 158 Länder, darunter auch die gesamte EU, hat aber dennoch eine geringere Reisefreiheit als der deutsche Pass.

Steuern

Im Schnitt sind die Steuern in Mexiko zwar niedriger als in Deutschland, aber zu den Niedrigsteuerländern zählt Mexiko definitiv nicht. Aus rein steuerlicher Sicht gibt es deutlich attraktivere Länder.

Irrtümlicherweise wird häufig behauptet, dass auch in Mexiko die sogenannte 183-Tage-Regel eine Steuerpflicht auslöst. Ein weit verbreiteter Irrtum, denn in Mexiko ist allein der Wohnsitz und Lebensmittelpunkt ausschlaggebend.

Um in Mexiko eine Steuerpflicht auszulösen, genügt also schon eine Immobilie, egal ob zur Miete oder Eigentum. Hat man einen weiteren Wohnsitz im Ausland, ist ausschlaggebend, wo sich der Lebensmittelpunkt befindet.

Nach mexikanischen Recht ist dieser in Mexiko, wenn mehr als 50 % des jährlichen Einkommens aus Mexiko stammt oder Mexiko der Hauptort der beruflichen Tätigkeit ist.

Einkommensteuer

In Mexiko gilt eine progressive Einkommensteuer zwischen 1,92 und 35 %.

Nach aktuellem Wechselkurs gelangt man also erst ab einem Einkommen von 233.834,98 € pro Jahr in den Spitzensteuersatz von 35 %.

Kapitalertragssteuer

Generell werden Kapitalerträge in das reguläre steuerpflichtige Einkommen einbezogen.

Beim Verkauf von Aktien mexikanischer Unternehmen sowie von Aktien ausländischer Unternehmen, die an der mexikanischen Börse notiert sind, wird der Gewinn aber nur mit einem Einkommensteuersatz von 10 % besteuert.

Körperschaftssteuer

Die Körperschaftssteuer beträgt in Mexiko 30 % und fällt somit tatsächlich höher aus als in Deutschland.

Grundsteuer

Die Grundsteuer variiert in Mexiko je nach Bundesstaat, fällt allgemein aber recht gering aus.

In Los Cabos ist beispielsweise eine jährliche Grundsteuer in Höhe von 0,1 % des Kaufpreises der Immobilie fällig.

Erbschaftssteuer

In Mexiko gibt es keine spezielle Erbschaft- und Schenkungssteuer, da Einkommen aus Schenkungen und Erbe nach mexikanischen Steuerrecht als normales Einkommen gewertet werden.

Jedoch sind Einkünfte, die eine in Mexiko ansässige Person durch Erbschaft erhält, von der Einkommensteuer befreit.

Eine Schenkung durch Ehepartner, Vorfahren in gerader Linie sowie Nachkommen in gerade Linie ist ebenfalls steuerfrei.

Schenkungen an Geschwister sind nicht steuerfrei.

Generell gilt jedoch ein Schenkungsfreibetrag von 113.533 $, was etwa 5.889,00 € entspricht.

Vermögenssteuer

In Mexiko gibt es keine Vermögenssteuer.

Umsatzsteuer

Die Umsatz- bzw. Mehrwertsteuer beträgt in Mexiko 16 %.

Einige Produkte, wie z. B. Bücher, Zeitschriften und bestimmte Grundnahrungsmittel, sind sogar vollkommen von der Umsatzsteuer befreit.

In der nördlichen Grenzregion kann eine Steuergutschrift von 50 % auf den Mehrwertsteuersatz gewährt werden, was zu einem effektiven Steuersatz von 8 % anstelle von 16 % führt.

Doppelbesteuerungsabkommen

Mexiko hat Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Immobilien

Für den Kauf einer Immobilie benötigt man in Mexiko keine Aufenthaltsgenehmigung. Selbst Touristen können also theoretisch ein Haus in Mexiko kaufen.

Allerdings können Ausländer keine Immobilien innerhalb einer Zone von 100 km zu der Landgrenze zu andern Ländern bzw. innerhalb von 50 km zur Küste kaufen.

Für die meisten Auswanderer sind, aber wahrscheinlich gerade Immobilien in Küstennähe besonders interessant.

Glücklicherweise kann man diese Einschränkung aber leicht umgehen, indem man die Immobilie über einen mexikanischen Trust oder Unternehmen kauft. Der Trust bzw. das Unternehmen gibt einem dann das volle Recht, mit der Immobilie zu tun, was man will. Für den eigenen Todesfall kann außerdem ein Erbe festgelegt werden.

Einem Strandhaus in Mexiko steht also bis auf etwas mehr Verwaltungsaufwand nichts im Wege.

Immobilien sind in Mexiko durchschnittlich deutlich günstiger als in Deutschland, was natürlich auch den teils deutlich einfacheren Baumaterialien geschuldet ist.

In Mexiko-Stadt oder beliebten Ferienorten wie Cancún kann man aber natürlich auch problemlos mehr Geld ausgeben als für ein durchschnittliches Haus in Deutschland.

Homeschooling & Heimunterricht

Homeschooling erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit und auch in Mexiko gibt es etwa 5.000 Familien, die ihre Kinder zu Hause unterrichten.

Homeschooling ist in Mexiko also legal möglich, bedarf aber im Regelfall einer Registrierung, deren Prozess teilweise sehr langwierig und bürokratisch sein kann.

Generell besteht eine Schulpflicht vom 6ten bis zum 15ten Lebensjahr bzw. 9 Schuljahren. Der Besuch der Highschool ist also nicht verpflichtend. In Homeschooling Lehrplänen sollte man sich an diese Rahmenbedingungen halten.

Je nach Bundesstaat können die genauen Regeln aber abweichen.

Vor- & Nachteile beim Auswandern nach Mexiko

Vorteile

• Vielfältiges Klima
• Viel Sonne
• Günstige Lebenshaltungskosten
• Einfache Voraussetzungen für die Einwanderung
• Gutes Gesundheitssystem
• Gute internationale Flugverbindungen

Nachteile

• Geringes Bildungsniveau
• Manche Regionen sind stark von Kriminalität geprägt
• Geringes Lohnniveau